weltverloren.
Und jetzt sitze ich wieder hier, starre seit 2 Stunden auf mein Handy, in der ewigen Erwartung irgendwas würde sich regen. Nichts kommt. Alles bleibt still.
Und wieder fällt mir auf, nein, fällt mir ein, wie alleine ich bin.
In dieser Stadt, in der ich niemanden kenne, sitze ich alleine in meiner Wohnung und starre die Wand an. Fühle ich mich überhaupt mit jemandem verbunden?
Jeder soziale Kontakt ist austauschbar, peripher und unbedeutend. Jede Person mit der ich mein Leben fülle dient nur dem Zweck mich abzulenken, das alles hier erträglich zu machen.
Das wir alleine leben und alleine sterben ist mir nicht neu. Ich wünsche mir nur irgendetwas zu fühlen. Für irgendwen.
Mir ist alles so unendlich egal. Das höchste der Gefühle für jemand anderen ist es, ihm 'alles Gute' im Leben zu wünschen. Ich weiß, eine schwache Formulierung, aber mehr ist da nicht.
Mir bedeuten die Menschen nichts. Ich wünsche ihnen, dass sie in Frieden leben können, und das am besten gleichberechtigt und utopischerweise ohne einander zu schaden.
Aber gibt es eine zwischenmenschliche Beziehung, die mir wirklich etwas bedeutet?
In der die Person nicht nur ein Mittel zum Zweck ist?
Nein.
Einen Beweggrund hat jedes Handeln...
Wir wollen nicht allein sein...
Wir wollen Sex...
Wir wollen fühlen...
Dafür muss man sich weder selbst geißeln noch es verurteilen.
Schön dass du noch lebst.
Ich verurteile mich nicht dafür dass ich nach den von dir genannten Dingen strebe, ich verurteile mich weil ich das alles so leicht erreichen kann und es trotzdem nicht ansatzweise meine innere Leere vertreibt oder ausfüllt wie ich es zu hoffen wagte.
Die frage ist. ..füllt es dich nicht in dem Maße aus wie du es dir
Dito...Unkraut und Nachtschattengewächse vergehen halt nicht.
Die Frage wäre gewesen :
Erfüllt es dich nicht so wie du es dir erhoffst. .. oder empfindest du garnichts?
Es betäubt mich nur. Währenddessen fühle ich nicht mehr oder weniger als sonst, aber ich denke ausnahmsweise nicht darüber nach das ich nichts fühle.
Aber nein, es erfüllt mich nicht, ich empfinde nichts. Es ist nicht mehr als eine periphere Ablenkungen der ich eine zu hohe Bedeutung eingeräumt habe.