Montag, 15. Mai 2017
weltverloren.
Und jetzt sitze ich wieder hier, starre seit 2 Stunden auf mein Handy, in der ewigen Erwartung irgendwas würde sich regen. Nichts kommt. Alles bleibt still.

Und wieder fällt mir auf, nein, fällt mir ein, wie alleine ich bin.
In dieser Stadt, in der ich niemanden kenne, sitze ich alleine in meiner Wohnung und starre die Wand an. Fühle ich mich überhaupt mit jemandem verbunden?

Jeder soziale Kontakt ist austauschbar, peripher und unbedeutend. Jede Person mit der ich mein Leben fülle dient nur dem Zweck mich abzulenken, das alles hier erträglich zu machen.

Das wir alleine leben und alleine sterben ist mir nicht neu. Ich wünsche mir nur irgendetwas zu fühlen. Für irgendwen.

Mir ist alles so unendlich egal. Das höchste der Gefühle für jemand anderen ist es, ihm 'alles Gute' im Leben zu wünschen. Ich weiß, eine schwache Formulierung, aber mehr ist da nicht.
Mir bedeuten die Menschen nichts. Ich wünsche ihnen, dass sie in Frieden leben können, und das am besten gleichberechtigt und utopischerweise ohne einander zu schaden.

Aber gibt es eine zwischenmenschliche Beziehung, die mir wirklich etwas bedeutet?
In der die Person nicht nur ein Mittel zum Zweck ist?

Nein.