Verschwendete Existenzen
Wie viele ihre Existenz damit verschwenden ihrer unwichtigen Arbeit nachzugehen. Öffentlicher Dienst, Gärtner, Standesamt etc. Niemand verändert etwas.
Und nachdem du deinen 9 Stunden Arbeitstag im Bürgerbüro o.ä. hinter dir hast, gehst du nach Hause und siehst die Nachrichten. Du bist über die Geschehnisse in der Welt verärgert, und während du auf der Couch sitzt beschwerst du dich darüber, dass niemand etwas daran verändert. Sollen sich doch endlich mal die Politiker darum kümmern. Und am nächsten Morgen fährst du
– wie jeden Tag - zur Arbeit und gehst wie gewohnt deiner Beschäftigung nach. Tag für Tag. Jahr für Jahr. Leben für Leben.
Niemand ändert etwas. Jeder fügt sich der Maschinerie und beschwert sich gleichzeitig über die angebliche eigene Ohnmacht die Dinge in der Welt nicht verändern zu können. Kein Individuum kann alleine die Welt verändern, da jeder einzelne denkt, dass er keinen Unterschied machen würde. Doch das Gegenteil ist der Fall. Traut es euch verdammt nochmal zu die Dinge die euch stören selbst in die Hand zu nehmen und als Vorbild für eure Mitmenschen voran zu gehen!
(Ich für meinen Teil kann mich nicht damit abfinden, zu leben ohne etwas zu verändern. Meinen Namen in die Erde eingravieren. Veränderung schaffen. Erinnerungen schaffen. Leben verändern. Etwas bedeuten.)
Natürlich sollte ich es mir nicht anmaßen, über Menschen zu urteilen, welche sich dem System fügen. Schließlich bilden sie indirekt die Grundlage unseres Lebens. Dennoch kann ich, auch wenn nicht die Geschichten derer kenne, welche Ihre Rolle so einfach akzeptieren, nicht verstehen wie gering ihr Wille eine Veränderung zu bewirken ausgeprägt sein kann. Mir steht es nicht zu über das Leben anderer Menschen zu urteilen und ihre Existenz als verschwendet zu bezeichnen, und dennoch wird niemand der sich fügt eine Veränderung bewirken. Und die Welt muss sich verändern, sonst geht sie (gehen wir) unter. Und so sehr ich den Menschen als Parasit der Erde betrachte, der für alles Übel verantwortlich ist, möchte auch ich nicht eine Welt schaffen in der die uns nachfolgenden Generationen den Teufel in ihren Vorfahren sehen werden.
In meinen Augen ist jeder, der die Welt nicht ändert (bzw. es versucht), schuld daran, dass sie genau so ist wie sie ist (ja, ich weiß dass das ein Zitat von den Ärzten war). Jeder einzelne ist ein winziges und austauschbares Zahnrad in einer riesigen Maschinerie. → Kafka's Process
Du, der du diesen Text gerade liest, du hast die Macht die Welt, und das was dich an ihr stört, zu verändern. Nutze sie.
qntmflx am 21. Juli 15
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