Menschen aus zweiter Hand
Innere Autoritäten verändern das eigene Realitätsbild. Wir alle folgen irgendwem oder irgendwas. Jeder von uns erkennt Autoritäten an. Das einfachste Beispiel sind Religionen: wir denken nicht selbst, wir empfinden es als angenehmer andere für uns denken zu lassen. Wir akzeptieren Menschen welche uns sagen: so und so hast du dein Leben zu leben. Dies ist gut, jenes ist schlecht. Wir nehme diese Denkmuster an und bestätigen so die Autoritäten. Wir werden abhängig. Der Mensch ist in jeder Sekunde seines Lebens auf der Suche nach Sicherheit. Und diese Sicherheit wird uns gegeben, indem wir uns abhängig machen und folgen.
Wir sind Menschen aus zweiter Hand, wir leben anderen nach. Menschen welche uns vorleben wie wir zu leben haben. Regeln. Überall. Die Gesellschaft akzeptiert es nicht wenn es Menschen gibt, welche ihren eigenen Weg gehen wollen. Religionen. Sie schreiben uns vor was gut ist und was nicht. Sie geben Erklärungen für Probleme damit wir uns nicht damit befassen müssen. Wir akzeptieren diese ohne selbst zu hinterfragen. Wir hören auf zu denken und bauen Vertrauen in irgendwelchen Geschichten auf welche uns erzählt werden. Es ist leichter so. Wir hören auf kritisch zu sein und verlieren die Möglichkeit etwas zu verändern. Tradition: Werte der Vergangenheit werde in die jetzige Zeit übertragen. Doch der Mensch entwickelt sich. Er verändert sich nicht, aber er entwickelt sich. Doch die Vergangenheit ist nicht die Gegenwart und somit gibt es eine Divergenz welche zweifelsohne zu Konflikten führt. Alles was wir sind, alles was wir zu sein glauben, sind wir durch andere Menschen. Unsere Erziehung, Religion, Kultur, Propaganda und unsere Umwelt prägen uns. Wir müssen uns loslösen um nicht in dem ewigen Kreislauf eines statischen Lebens zu verenden. Wir probieren nichts aus. Wir bleiben lieber beim Gewohntem.
Wir können nicht neu denken. Wir können Gedanken und Ideen kombinieren, jedoch nicht neu erschaffen. Nicht komplett neu. Wir bleiben am alten verhaftet.
Wir können nichts neu schaffen, nicht neu denken. Wir sind ein Produkt welches nur auf das Wissen zurückgreifen kann, welches in uns steckt.
Wenn es dort draußen, außerhalb meines Kopfes einen Menschen gibt welcher teilweise nachvollziehen kann was ich hier hinterlasse, der möge sich einerseits den Film 'into the wild' angucken, und andererseits diese Zitat von Terrence McKenna begreifen:
"We have to stop consuming our culture. We have to create culture. Don't watch TV, don't read magazines, don't even listen to NPR. Create your own roadshow. The nexus of space and time, where you are now, is the most immediate sector of your universe. And if you're
worrying about Michael Jackson or Bill Clinton or somebody else, you are disempowered. You are giving it all away to icons. Icons which are maintained by an electronic media, so that you want to dress like X or have lips like Y. This is shit-brained, this kind of
thinking. That is all cultural diversion. And what is real is you and your friends, your associations, your highs, your orgasms, your hopes, your plans, and your fears. And we are told no. We're unimportant, we're peripheral, get a degree, get a job, get a this, get a
that, and then you're a player. You don't even want to play in that game. You want to reclaim your mind and get it out of the hands of the cultural engineers who want to turn you into a half-baked moron consuming all this trash that's being manufactured out of the bones
of a dying world. Where is that at?".
Hört auf zu akzeptieren. Brecht Regeln. Denkt selbst nach und Hinterfragt diejenigen welche euch Beherrschen. Gebt euch nicht mit Antworten und Erklärungen zufrieden welche euch von Religionen oder Mitmenschen vermittelt werden. Findet verdammt nochmal eure eigenen Antworten. Alle anderen Antworten sind die falschen.